Medienkompetenz für Jugendliche

Am vergangenen Dienstag, den 8. April 2025, veranstaltete die Vereinigung „Blackstone“ einen aufschlussreichen Vortrag zum Thema „Die Gefahren der Mediennutzung“ für die siebten und achten Klassen der Mittelschule Grassau. Ziel des Vortrags war es, den Schülerinnen und Schülern die Risiken des Umgangs mit digitalen Medien und insbesondere mit Handys näherzubringen und ihnen zu zeigen, wie sie sich im Internet und in sozialen Netzwerken sicher bewegen können.

Organisiert wurde die Veranstaltung von Lehrer Florian Lindlacher, der es als äußerst wichtig erachtet, den Schülern nicht nur Wissen, sondern auch praktische Hinweise im Umgang mit modernen Technologien mit auf den Weg zu geben. "Die Digitalisierung gehört zu unserem Alltag, aber gerade junge Menschen müssen lernen, wie sie sicher und verantwortungsbewusst mit den Medien umgehen können", erklärt Lindlacher.

Der Referent von „Blackstone“ führten die Jugendlichen durch verschiedene Themenbereiche. Besonders aufschlussreich war die Diskussion über die Scheinwelt der sozialen Medien. In Plattformen wie Instagram und TikTok sehen viele nur die glänzenden Seiten des Lebens, doch die Realität sieht oft anders aus. "Dieser ständige Vergleich kann dazu führen, dass man sich selbst minderwertig fühlt", warnte der Experte. Er appellierte an die Schüler, sich bewusst zu machen, dass die gezeigten Inhalte oft nur eine sorgfältig kuratierte Auswahl sind und dass nicht alles, was im Netz zu sehen ist, der Wahrheit entspricht.

Ein weiteres zentrales Thema war Cybermobbing. Die Experten wiesen darauf hin, dass es durch die Anonymität des Internets viel leichter ist, Menschen zu belästigen oder zu bedrohen. „Die Opfer können sich in diesen Momenten sehr hilflos fühlen, und oft bleibt Cybermobbing unbemerkt“, erklärten sie. Die Schüler wurden dazu ermutigt, bei Mobbingvorfällen Hilfe zu suchen und sich nicht alleine zu fühlen.

Auch der Datenschutz war ein wichtiger Punkt. Viele Jugendliche sind sich nicht bewusst, wie viele persönliche Daten sie täglich preisgeben, wenn sie Apps nutzen oder in sozialen Netzwerken aktiv sind. "Die gesammelten Daten werden oft zu Marketingzwecken genutzt oder können in falsche Hände geraten", so ein weiterer Hinweis des Referenten. Die Schüler erhielten praktische Tipps, wie sie ihre Privatsphäre besser schützen können.

Abschließend sprachen die Experten auch die Suchtgefahr an, die mit der intensiven Nutzung von Handys und sozialen Medien einhergehen kann. Es sei wichtig, bewusst Zeiten festzulegen, in denen das Handy zur Seite gelegt wird, um den realen Kontakt mit Freunden und Familie nicht zu vernachlässigen. Die Schülerinnen und Schüler wurden ermutigt, ihren Medienkonsum selbst zu kontrollieren und regelmäßig Pausen einzulegen.

„Dieser Vortrag war sehr informativ und hat uns viele neue Perspektiven auf den Umgang mit Medien eröffnet“, sagte eine Schülerin nach der Veranstaltung. Der Vortrag bot zahlreiche Denkanstöße zum Thema Medienkompetenz. Es bleibt zu hoffen, dass die Jugendlichen die wichtigen Ratschläge in ihrem Alltag umsetzen und so sicherer und verantwortungsbewusster mit digitalen Medien umgehen können.